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Letzte Änderung

Aktualisiert am: 20.07.2012


Wetteraussichten

Über unsere fränkische Tracht

Viele fränkische Trachten haben ihre Wurzeln in der Zeit des Barock. Bestandteile der Män- nertracht sind meist der Frankenhut als Dreispitz und/oder mit Kordel sowie das geknotete Halstuch. Meist werden Kniehosen aus Stoff oder Leder und dazu Westen und lange Leibröcke getragen. Bei der Frauentracht herrscht eine noch größere Vielfalt als bei der Männertracht. Übereinstimmend ist das Tragen von Miederrock und Schürze. Im Sommer wird meist ein buntes Schultertuch verwendet, im Winter die Mutzen, eine langärmelige Jacke getragen. Bei den Kopfbedeckungen gibt es verschiedenste Hauben, aber auch bunte Kopftücher.

Historische Vorbilder

Über unsere fränkische Tracht

Igensdorfer Tracht

Aus alten Fotografien und noch vorhandenen Mustern sowie mündlichen Berichten konnte in Erfahrung gebracht werden, dass von den Männern bis in das 19. Jahrhundert eine schwarze Lederhose und ein langer Gehrock getragen wurden. Die Frauentracht, einschließlich der Schürzen, war dunkel. Nur bei besonderen Anlässen trug man Schürzen und Schultertücher farbig. Im Ortsteil Pettensiedel fand man noch ein Original der fränkischen Bänderhaube. Dieses ist Vorbild des heute von den Frauen des Vereines getragenen Häubchens. Gemeinsam mit den Vereinsmitgliedern, Frau Zwingelberg aus der Coburger Gegend und Bezirkstrachtenpfleger Konrad Böhm aus Bayreuth einigte man sich auf folgende Beschreibung.

Mädchen- und Frauentracht

Schwarzer, faltenreicher Wollstoffrock. Die Rocklänge überdeckt noch die Waden. Daran angesetzt ein schwarzes Mieder aus gleichem Material. Das Mieder ist eng anliegend mit tiefem runden Ausschnitt. Eine weiße Bluse, bis zum Hals hochgeschlossen mit halblangen bauschigen Ärmeln. Hals- und Ärmelabschluss mit Spitzen oder Rüschen verziert, am Halsabschluss auch Brosche möglich. Bunte, bis zum Rocksaum reichende Schürze und Schultertuch . Beide können entsprechend dem Geschmack der Trägerin gewählt werden. Die Strümpfe sind weiß, gemustert. Flache schwarze Spangenschuhe mit silbernen Schnallen verziert. Kopfbedeckung entsprechend dem historischen Vorbild als fränkische Bänderhaube. Das "Haubenfleckchen" ist mit einem eingestickten Lebensbaum verziert. Nach der Überlieferung und dem Brauch der "7 Dörfer" werden Hauben nur von verheirateten Frauen getragen. Die Mädchen gehen bis zur Hochzeit ohne Kopfbedeckung, sie kommen mit der Heirat sozusagen "unter die Haube".

Burschen- und Männertracht

Schwarze Leder- oder Stoffbundhose mit Latz und seitlichem Schnallenverschluss unterhalb der Knie. Weiße Wollstrümpfe mit Muster, schwarze Halbschuhe mit silberner Schnalle. Rote, einreihig geschnittene Weste mit rundem Ausschnitt, beidseitig eingeschnittenen Taschen und mit silbernen Knöpfen besetzt. Brauner, langer, bis zu den Kniekehlen reichender Rock mit Kragen und Rockaufschlägen, Schnitt einreihig, mit hoch angesetzter Taille, beidseitig mit größeren silbernen Knöpfen besetzt. Weißes Leinenhemd mit Umlegekragen. Unter dern Kragen liegendes schwarzes Bändchen, vorne zu einer hängenden Schleife gebunden. Kopfbedeckung schwarzer Dreispitz. Abweichend hiervon tragen die Mitglieder der Blaskapelle kurze Jacken anstatt des langen Rockes.